Während der Corona-Pandemie wurden unsere Schulen für längere Zeiträume geschlossen. Die Schülerinnen und Schüler befanden sich plötzlich im online-Unterricht, abgekoppelt von ihren Freunden, ihren Freizeitaktivitäten und ohne die gewohnten Sportangebote. Die Situation stellt eine große Belastung der jungen Generation dar. Auch der gerade begonnene Krieg in der Ukraine macht unsere Kinder und Jugendliche betroffen. Die Situation verstärkt massiv die psychischen Probleme bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dabei ist psychisches Wohlbefinden von genauso hoher Relevanz wie körperliche Gesundheit.
Schulen spielen im Leben von Kindern und Jugendlichen eine entscheidende Rolle und sind wichtig für deren emotionale Entwicklung. Psychische Erkrankungen sind für die Betroffenen, die Familien und Freunde eine große Herausforderung. Die starke psychische Belastung kann langfristige Folgen für die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung bedeuten.
Die Auswirkungen sind auch im Schulalltag spürbar.
„Die SPD-Kreistagsfraktion stellt für den Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport einen Antrag, mit dem sie die Implementierung eines Programms zur Förderung der psychischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern für die Schulen im Kreis Gütersloh anstrebt“, so die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion Maria Spahn-Wagner. „Wir denken an ein Programm, dass z. B. wie in Bielefeld von Lehrkräften oder der Schulsozialarbeit durchgeführt werden kann.“, so Luka Junkern. Gert Klages ergänzt: „So ein Programm muss, um einen nachhaltigen und positiven Effekt auf die psychische Gesundheitskompetenz zu haben, langfristig begleitet werden, z. B. durch die Universität Bielefeld.“ Nach einer positiven Resonanz könnte, organisiert durch die Bildungs- und Schulberatung des Kreises Gütersloh, das erarbeitete Konzept auf die Schulen in anderer Trägerschaft im gesamten Kreis Gütersloh übertragen werden.“