Im Rahmen der Aktion „Stadtradeln“ haben viele Versmolderinnen und Versmolder drei Wochen lang verstärkt das Fahrrad genutzt. Ziel der SPD-Fraktion ist es, diesen Schwung mit in den Alltag zu nehmen. Die Genossen sehen Versmold für die Tourenfahrer als sehr gut erschlossen an. Doch für die Nutzung im Alltag gibt es Verbesserungspotential.
Um einen hautnahen Eindruck zu bekommen, ließ sich die SPD-Fraktion vom Vorsitzenden des Radwanderclub Versmold, Ulrich Schulze, ein paar solcher Stellen vor Ort zeigen.
Ein häufiges Ärgernis für Radfahrer und für Fußgänger, sind die unzureichend oder überhaupt nicht zurückgeschnittenen Hecken.
„Oft sind die Bürgersteige sehr schmal und wenn dann noch Äste in den Weg ragen, bleibt einem meist nur der Schritt auf die Straße.“ verdeutlicht Ulrich Schulze das Problem. Auch wenn die SPD-Fraktion jedes Grün in der Stadt begrüßt und ihr jede Hecke lieber ist als ein Zaun mit durchgezogenen Plastikstreifen, so geht die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern dennoch vor. „Wenn es sein muss, sollte man vielleicht lieber zweimal im Jahr zur Heckenschere greifen“, appelliert Dirk Lüker.
Kritisch sieht die SPD-Fraktion die vielerorts installierten Umlaufschranken. Diese stellen an vielen Standorten eher ein ärgerliches Hindernis dar, als dass sie der Sicherheit dienen würden. „Damit mehr Menschen mit dem Rad fahren, müssen solche Hemmnisse entfernt und ein flottes Durchkommen mit dem Rad gewährleistet werden.“ fordert deshalb Melanie Marländer.
Noch immer nutzen 53 % der Menschen lieber das Auto, selbst wenn sie nur kurze Strecken von weniger als zwei Kilometern zu fahren hätten. Hier sieht die SPD-Fraktion großes Potential. Für die Fraktionsvorsitzende Liane Fülling liegt die Konsequenz klar auf der Hand: „Die Politik muss die Bedingungen für Radfahrende verbessern, damit mehr Menschen auch und vor allem im Nahbereich das Rad nutzen.“