In der Sitzung IGIS.2016 berichtete Frau Rohani von der Bundesagentur für Arbeit Bielefeld (BA) auf Einladung der Ausschussvorsitzenden Petra Pölzing über die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Asylsuchende, die noch nicht anerkannt sind, bekommen eine erste Beratung für den Einstieg in den Arbeitsmarkt. Ziel ist es, Flüchtlingen mit einer hohen Bleibeperspektive frühzeitig auf dem Weg in Ausbildung oder Job zu beraten und zu unterstützen. Erst nach einer Vorrangprüfung, ob nicht EU-Arbeitnehmer diese Arbeit aufnehmen können, dürfen Flüchtlinge, die sich länger als 3 Monate in Deutschland aufhalten, arbeiten.
Aktuell finden in Versmold einmal die Woche Beratungsgespräche durch die BA statt. Seit Dezember 2015 haben in Versmold 59 Gespräche stattgefunden.
Im Weiteren berichtete Frau Stöttwig, Leiterin der Regionalstelle West des Kreisjugendamtes, über die Komplexität und die Probleme in der Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF).
Das CJD hat seit 5 Jahren Erfahrung mit UMF und hat das Angebot aufgrund des Zulaufes erweitert. Es wurden mittlerweile drei Spracheingangsklassen gebildet. Aktuell sind 43 UMF im CJD in Versmold untergebracht.
Unter TOP 3 stellte Frau Jakob von der Stadtverwaltung einige wenige Bereiche aus dem Jahresbericht 2015 für das Audit Familiengerechte Kommune vor. Nach drei Jahren Umsetzungsphase, der 2012/2013 vereinbarten strategischen Ziele, kommen wir nun in das Bilanzierungsaudit, beginnend mit einer Zertifizierungsphase. Unter anderem im Strategieworkshop, der für den 23.06. von 17 21 Uhr bereits terminiert ist, muss festgelegt werden, ob die Schwerpunkte aus dem Grund-Audit vertieft oder neue Schwerpunkte vereinbart werden. Das Zertifikat familiengerechte Kommune ist wichtiger Standortvorteil für Versmold und muss mit voller Kraft fortgeführt werden, unterstrich der Sprecher der SPD-Fraktion, Patrick Schlüter, ausdrücklich.