Versmolder SPD sieht Kirchplatz als Chance

Die Versmolder SPD

Die Versmolder SPD sieht in einer Umgestaltung des Kirchplatzes eine Chance für die Innenstadt. Eine Öffnung des zentralen Platzes und eine Schaffung neuer Wegebeziehungen kann nach Auffassung vom Ortsvereinsvorsitzenden Patrick Schlüter zu mehr Aufenthaltsqualität führen. Das im Dezember vorgestellte Einzelhandelsgutachten haben die Vorstandsmitglieder mit Interesse gelesen. „Da steckt viel für Versmold drin“, sagt Patrick Schlüter. In einer Sitzung des Vorstands am Dienstagabend hat die Versmolder SPD beschlossen, sich um diesen Bereich näher kümmern zu wollen. „Ganz wichtig ist dabei, dass die Interessen der Evangelischen Kirchengemeinde berücksichtigt werden“, sieht SPD-Fraktionsvorsitzende Liane Fülling die Kirche in dieser Frage als Partnerin der Stadt.
Im Einzelhandelsgutachten heißt es zu diesem Punkt:
„Als weiteren wichtigen Punkt einer stärkeren aufenthaltsorientierten Gestaltung wird beispielhaft auf die unbefriedigende Situation des Kirchengrundstücks der Petri-Kirche verwiesen. Durch die Abfangmauer des Grundstücks an der Münsterstr. und an der Ravensberger Straße wird das Kirchengrundstück vom öffentlichen Straßenraum funktional und gestalterisch getrennt, sodass dieser markante Punkt des Stadtgrundrisses mit einer hohen Identifikationswirkung für die Bewohner und Besucher der Stadt nicht ausreichend erlebbar wird. Es wird hierzu angeregt, die Abfangmauer zu entfernen und durch eine Neutrassierung das Kirchengrundstück zum Straßenraum hin abzusenken und – ggf. durch eine treppenartige Anlage – einen Stadtplatz für Kommunikation und Aufenthalt zu gestalten.“
Bereits im Juni letzten Jahres hatte Pfarrer Dirk Leiendecker Bürgermeister Thorsten Klute Gesprächsbereitschaft signalisiert. „Ein grundsätzliches Nein kann ich mir nicht vorstellen. Wir sind gesprächsbereit“, hatte dieser damals im Freitagsinterview auf thorstenklute.de erklärt. Darauf setzt die Versmolder SPD nun, nachdem das Einzelhandelsgutachten auf dem Tisch liegt.