
Die Versmolder SPD freut sich auf den möglichen Sporthallenbau. Bürgermeister Thorsten Klute hatte vor einer Woche die Stadtsparkasse Versmold als Sponsor für den jährlichen Aufwand im Falle eines Sporthallenneubaus vorgestellt. Darüber hinaus hat sich Versmold durch die gewonnene Verfassungsbeschwerde gegen die Praxis der Solidarbeitragsfinanzierung im Land Nordrhein-Westfalen finanziell neue Möglichkeiten erkämpft. In dieser Situation werden wir die weiteren Planungen für einen Sporthallenbau nach Kräften unterstützen, verspricht Diplomkauffrau Liane Fülling, die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Versmolder Stadtrat. Sie wundert sich, dass andere Ratsmitglieder in der gestrigen Sitzung der Stadtvertretung so kritisch zum Wunsch der Vereine nach einem Sporthallenbau Stellung nahmen. Wer vor drei Jahren bei deutlich schlechteren finanziellen Rahmenbedingungen eine Sporthalle errichten wollte, der kann heute, wo vieles besser aussieht, nicht auf eine Ablehnung der Pläne hinarbeiten, macht sich Liane Fülling Gedanken über den gestrigen Austausch. Die Versmolder SPD hält es auch für richtig, in dieser Angelegenheit Schritt für Schritt vorzugehen, wie Bürgermeister Thorsten Klute es vorgeschlagen hat, sieht SPD-Ortsvereinsvorsitzender Patrick Schlüter gute Gründe, nach der Finanzierung zunächst im Dialog mit Vereinen und Schulen den Bedarf zu analysieren, und dann das Baukonzept und die Standortfrage zu klären.
Kritik übt die Versmolder SPD an einer anderen Stelle: Wir hätten erwartet, dass Herr Wesolowski in der gestrigen Ratssitzung über die Hintergründe der Strompreisanhebung berichtet, sagt Liane Fülling. Er sei Vorsitzender des Aufsichtsrates der Strom- und Gasversorgung Versmold GmbH. Da dürfe man das von ihm erwarten. Ich fordere Herrn Wesolowski auf, in der nächsten öffentlichen Sitzung des Hauptausschusses Auskunft zu geben, warum er die Versmolderinnen und Versmolder beim Strom stärker belasten will. Es zeige sich heute immer mehr, dass es der richtige Weg war, dass Angebot eines freiwilligen Naturstromtarifs im Stadtrat auf den Weg zu bringen. Schließlich sei beim Naturstromtarif mehr Preiskontinuität vorhanden. Auch sei aufgrund der Preiserhöhungen beim normalen Strom eine Annäherung der Preise zu erkennen. Daher haben wir den Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen, in Versmold sauberen Naturstrom anzubieten, damals gerne unterstützt, freut sich Liane Fülling.