
Die Entwicklung des Standortes Versmold zum Schwerpunkt Frührehabilitation verlangt Investitionen in einer Höhe von ca. 10,3 Millionen Euro.
Gemäß dem nordrheinwestfälischen Krankenhausgesetz ist für solche Investitionen das Land zuständig, die Träger haben die Betriebsverluste der Häuser zu tragen. Mit den Investitionen zur Frührehabilitation würde in Versmold ein Akutkrankenhaus für die beheimateten Bürgerinnen und Bürger erhalten bleiben können. Diese Gelder muss die Landesregierung in der nahen Zukunft zur Verfügung stellen, die Stadt ist nicht zuständig und dazu auch nicht in der finanziellen Lage.
Birgit Fischer, MdL, die ehemalige Landesgesundheitsministerin, die maßgeblich an den Zukunftsperspektiven des Klinikum Ravensberg mit dem Betriebsstandort Versmold mitgewirkt hat, hat leider nach ihrer Zusage am vergangenen Freitag ihre Teilnahme absagen müssen, da sie derzeit in Berlin im Verhandlungsausschuss der Großen Koalition zur Gesundheitsreform als Expertin eingebunden ist und dort am Donnerstag abend eine Verhandlungsrunde angesetzt wurde.
Die Landesgesundheitsministerin a.D. Birgit Fischer übermittelt uns ihre besten Grüße und Wünsche: "Alle aktuellen Diskussionen sprechen derzeit dafür, dass die damaligen Vereinbarungen mit Versmold absolut richtig waren, um sich Zukunftsfest und -fähig aufzustellen. Ohne diese Abstimmung und Vereinbarung wäre wahrscheinlich die Schließung des Krankenhauses unweigerlich die Folge gewesen. Es ist also dringend zu empfehlen, die Vereinbarungen so zügig und gut wie möglich zu realisieren, bevor die Partner den Rückwärtsgang antreten."
Nun wird der Bielefelder Landtagsabgeordenete Günter Garbrecht, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Landtag NRW, uns an diesem Abend allein mit seinem fachlichem Hintergrund und aktuellem Wissen die neusten Entwicklungen aufzeigen.
Sie sind herzlich eingeladen, am Donnerstag, den 11. Mai 2006, um 19:00 Uhr, in den Räumen der Neugeschaffenen Kantine (Kellergeschoss), Klinikum Ravensberg, Wersestraße 20 in Versmold mit uns über die Perspektiven und die Forderungen an die jetzige Landesregierung zu diskutieren.
Wir freuen uns auf ihr Kommen.