Die Verwaltung versagt beim Stadtmarketing

Im August 2002 hatten zwei Professoren der Bielefelder Fachhochschule für den damals beginnenden Stadtmarketingprozess eine Situationsanalyse über die Stadt Versmold vorgestellt. Seit dem ist nichts mehr geschehen. Eine zunächst für die erste Jahreshälfte 2003 angekündigte Auftaktveranstaltung mit Vertretern relevanter Gruppen wie Versmolder Firmen und Vereine hat bis heute, Januar 2004, nicht stattgefunden. Ständig hat die Versmolder SPD den Chef der Verwaltung aufgefordert tätig zu werden, doch das Tausende von Euro teure Gutachten der Bielefelder Professoren schlummert seit anderthalb Jahren in den Schubladen des Versmolder Rathauses. Beim Stadtmarketing versagt die Verwaltung.

Wir, die Versmolder SPD, haben insbesondere über Thorsten Klute immer wieder mit Nachdruck auf die Notwendigkeit von Stadtmarketing hingewiesen. Dabei hat dieser abstrakte Begriff für uns drei Eckpfeiler, nämlich Wirtschaftsförderung, Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungskoordination. Die Stadtmarketingstelle soll Wirtschaftsförderung betreiben, den regelmäßigen Kontakt zu heimischen Betrieben pflegen und neue Firmen auf Versmold aufmerksam machen. Die Stelle soll Öffentlichkeitsarbeit für die Stadt leisten. Und sie soll Veranstaltungen in unserer Stadt koordinieren und Vereinen, wenn dieses gewünscht wird, Hilfestellung bei ihren Veranstaltungen bieten.

Die Tatsache, dass sich anderthalb Jahre nach der Vorstellung der Situationsanalyse im Versmolder Rathaus nichts bewegt hat, zeigt uns, dass wir mit unserer Forderung nach einer Stadtmarketingstelle richtig lagen. Diese wichtige Aufgabe lässt sich nämlich nicht nebenbei erledigen. Hätten sich Rat und Verwaltung zur Schaffung dieser Stelle durchringen können, dann wäre Versmold bereits um einiges weiter. Der Stillstand wird allmählich unerträglich.