SPD Versmold nimmt Stellung

Der SPD Ortsverein hat sich und andere in mehreren Schritten ausführlich über die Pläne zum Stadtring informiert. Am Anfang stand im Januar diesen Jahres die 1. öffentliche Info-Veranstaltung mit Fachbereichsleiter Lüdeling. Als nächstes nahmen Vertreter der SPD in Versmold an der Trassenbegehung der Bürgerinitiative gegen den Stadtring teil, um auch diese Argumente mit in den Informationsprozess einfließen zu lassen. Jetzt stand Anfang Juni der Stadtring auf der Tagesordnung einer geschlossenen Mitgliederversammlung.

Der Fraktionsvorsitzende Udo Schrenk stellte die Planung vor und erläuterte die bisher vorliegenden Gutachten. Die Mitglieder hinterfragten besonders die Prognosedaten des Verkehrsgutachtens. Bis 2015 rechnet man mit einer weiteren Erhöhung nur des PKW Anteils um 10 %.Eine Umkehr dieses Trends wäre nur durch eine massive Veränderung des Fahrverhaltens und der Einstellung zum Auto überhaupt möglich. Für die kommenden Jahre wurde dies als Wunschdenken, aber nicht als realistisch gesehen.
Patrick Schlüter, Vorsitzender der SPD in Versmold: „Aus Sicht der SPD bestehen derzeit keine Alternativen um den langfristig ansteigenden Verkehr in Versmold sinnvoll zu verlagern. Wir haben heute schon das Problem, dass der Kreisel an der Kreuzung Münsterstraße / Westheider Weg an seiner Kapazitätsgrenze angelangt ist. „
„Die SPD in Versmold ist grundsätzlich für die Weiterführung des Planungsverfahrens zum Stadtring. Allerdings werden wir uns einmischen, wenn es um die konkrete Trassenplanung gehen wird. Wir wollen den Stadtring nur auf der besten Trasse, die am wenigsten die betroffenen Anwohner beeinträchtigt und in die Natur eingreift. Die SPD wird die Trassenplanung weiter kritisch begleiten“, betont Patrick Schlüter.
Im Rahmen der innerparteilichen Diskussion wurde aber ein anderes großes Problem aufgezeigt. Die Beschilderung von Strecken ist in Versmold weiterhin stark verbesserungswürdig. Viele Wegweiser weisen immer über die B476 im Innenstadtbereich. Es würde manche Probleme lösen, wenn man auf den Wegweisern, wie anderenorts durchaus üblich eine Nebenstrecke über die eine vorhandene sehr gut ausgebaute Alternativen ausschildern würde. Diese Hinweise wurden schon vor Jahren an das Landesstraßenbauamt weitergegeben. Leider ohne sichtbaren Erfolg. Nachdem die Behörde in einen Servicebetrieb umgewandelt wurde, forderten die Mitglieder einen erneuten Versuch.